Stadtchronik Seelow

Bis zum 16. Jahrhundert

Die Besiedlung der Seelower Gemarkung in ur- und frühgeschichtlicher Zeit von Dr. Gerhard Porath Mindestens 5000 Jahre reicht die Besiedlungsgeschichte in den Stadt- und Feldfluren von Seelow und Zernickow zurück. Die ersten Hinweise auf prähistorische Funde in der Seelower Umgebung tauchen bei  J. Ch. Bekmann (1641-1711) auf: „ Zu den Altertümern gehören die Tortentöpfe, welche auf der Gusowschen Grenze anzutreffen, auch auf S. Exz. des Herrn G. von Podewills Veranlassung verschiedene ausgegraben wurden“ (4). 1862 gelangte ein größerer Depotfund, bestehend aus Bronzebruchstücken und Kupfergussteilen, ohne Angabe der genauen Fundstelle in Teilen jeweils nach Frankfurt und nach Müncheberg. Die ersten wissenschaftlichen Ausgrabungen in Seelow wurden von Franz Kuchenbuch (1812-1896) geleitet (20). 1865 gründete der Müncheberger Amtsgerichtsrat zusammen mit dem Apotheker Hermann Ahrendts dort den Verein für Heimatkunde Münchebergs und Umgegend sowie das erste brandenburgische Heimatmuseum, welches 1910 in „Lebuser Kreismuseum“ umbenannt und leider 1945 weitgehend zerstört wurde. Bei der Dochowschen Brauerei, der heutigen Käserei, fand man zahlreiche Gefäße, Knochen und Metallgegenstände, unter denen eine Tierfigur in Eidechsenform einiges Aufsehen erregte. Die Begutachtung der Funde erfolgte durch Prof. Rudolf Virchow (1821-1902), dem schon damals sehr berühmten Arzt und Präghistoriker. 1875 wurde der Fundbericht veröffentlicht (8). Beim Bahnbau Frankfurt - Wriezen (1876 fertiggestellt) kamen noch zahlreiche weitere Fundstellen hinzu. Der Seelower Kaufmann Karstedt grub in jenen Jahren ebenfalls erfolgreich nach Altertümern in seinem Garten und fasste die Funde 1878 in seinen „Beiträgen zu einer Chronik der Stadt Seelow“ zusammen. Dabei fand ein „bearbeitetes Auerochsenhorn“ sein ganz besonderes Interesse. Karstedts Fundberichte wurden von dem Letschiner Heimatforscher G. R. Wirth 1935 in der Zeitung für das Oderbruch (30) wiederholt, wobei dieser die Knochenfunde auf Mammut, Auerochse und Bison erweiterte. Knochen von Großsäugern der Weichseleiszeit wurden sekundär in den Talsanden am Rande des Oderbruchs zusammengeschwemmt. In der Kiesgrube von Gusow fanden sich beeindruckende Knochenreste von Urrind, Riesenhirsch, Rentier, Wollhaarnashorn und Mammut (21). 1911 wurde Georg Mirow (1880-1554), ein weiterer Pionier der Heimatgeschichte, Kustos des Lebuser Kreismuseums. Am 28.12.1937 ernannte man ihn zum Staatlichen Bezirkspfleger für kulturgeschichtliche Bodenaltertümer, und in den letzten Kriegsjahren war er Leitungsmitglied des Landesamtes für Vor- und Frühgeschichte in Potsdam. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen werden auch die Seelower Funde beschrieben (14). Der Seelower Kantor Theodor Arndt (1) schrieb 1914 Seelow einen Wall- und Stadtgraben zu, analysierte die Namensdeutung des slawischen Ortsnamen „Seelow“ und bemerkte: „Die unsichtbaren Bodenaltertümer werden meist durch Erdarbeiten erkannt.“ Außerdem galt er als Spezialist für unterirdische Gänge, die nach seiner Meinung das Seelower Stadtgebiet durchzogen. Seine Deutungen stadtgeschichtlicher Überlieferungen trugen oft spekulativen Charakter. Justizrat Thiele, ein weiterer Heimatforscher, der sich mit der Ur- und Frühgeschichte Seelows beschäftigte, besaß eine leider verschollene umfangreiche archäologische Privatsammlung. Zu Ehren der Hundertjahrfeier der Befreiungskriege fand erstmals vom 26. April bis 4. Mai 1913 eine Ausstellung heimischer Bodenfunde in Seelow statt, veranstaltet von den „Freunden des Vereins für Heimatkunde des Kreises Lebus in Müncheberg, Ortsgruppe Seelow.“ Ein dauerndes Domizil hatte in Seelow die „Sammlung vaterländischer Kriegsandenken“ des Kreiskriegerverbandes. Durch Vertrag (15) wurde dann aber im Jahre 1913 die Sammlung der Kriegsandenken dem Lebuser Heimatmuseum angegliedert. Die Sammelgebiete wurden neu geordnet, aber ihre Selbständigkeit und der Aufbewahrungsort blieben bestehen. Drei Seiten mit prähistorischen Funden aus Seelow stellte Prof. Götze (8) in seinem Kreisinventar für Lebus und die Stadt Frankfurt (Oder) bis zum Jahr 1920 zusammen. O. Doppelfeld (6) beschrieb 1931 die kaiserzeitlichen Grabfunde von Zernickow. M. Jahn (11) nahm 1938 den hier gefundenen Metallschmuck als Beweis eines Kulturaustausches zwischen den hier ansässigen und den rheinischen Burgundern. In den 1960er Jahren stellten Studenten der Humboldt-Universität Berlin ein archäologisches Kreisinventar zusammen: für die Stein- und Bronzezeit V. Geupel, für die germanische Zeit 1975 A. Leube (12). Unter Leitung des damaligen Bezirksbodendenkmalpflegers S. Griesa wurde mit Hilfe der Seelower Bevölkerung 1968-69 die größte Grabungskampagne durchgeführt. Auf einer Fläche von ca. 900 m2 wurden am neuen Rinderkombinat an der Straße nach Werbig über 100 Grabkomplexe der eisenzeitlichen „Göritzer Kultur“ geborgen (10). Besondere Funde waren eine Lanzenspitze und ein Pferdegeschirr aus Eisen (9). Durch die Aufmerksamkeit des Herrn Marquard aus Seelow konnte ungefähr am Fuß der Gedenkstätte ein germanisch-slawisches Siedlungsareal festgestellt werden, das von Größe und Inhalt siedlungsgeschichtlich sehr bedeutungsvoll ist. Mit Wirkung vom 30.04.1990 wird dieser Fundplatz unter Nr. 1098 als geschütztes Bodendenkmal geführt.
Bei der Abfuhr von Muttererde am neuen Klärwerk meldete Herr Schaller aus Werbig 1985 das Auffinden von zahlreichen Tonscherben. Die ersten Rettungsarbeiten führten der damalige Bezirksbodendenkmalpfleger R. Schulz, der Verfasser und die AG „Junge Archäologen Seelow“ unter Leitung der Lehrerin Frau Kotras durch. Eine exakte Grabung erfolgte 1992 durch W. Schmiederer (25). Aus der Slawenzeit sind die Funde bis 1979 im „Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte“ (24) zusammengefasst. Mit den slawischen Ortsnamen von Seelow und Zernickow setzte sich Cornelia Willich 1982 kritisch auseinander (28). Für Geschichtserklärungen der einfachen Leute stehen die Sagen.
Ihr Inhalt muss nicht bewiesen werden und ihre Faszination entsteht durch die regionale Verbundenheit. So ist es auch bei der Sage von der weißen Taube zu Buckow. Sinngemäß ergibt sich aus dem Inhalt, dass sich die Rettung eines deutschen, verwundeten Ritters verzögerte, da in Seelow erst ein Slawenaufstand bekämpft werden musste. Dank der Hilfe des Halbwenden Zernickow und seiner schönen Tochter Hedwiga geht aber alles gut aus. Archäologische Denkmalpflege ist eine staatliche Aufgabe (7). Ihr Anliegen konnte Dank der guten Zusammenarbeit zwischen interessierten Bürgern, ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern und Facharchäologen ständig verbessert werden. Allerdings erschwerte das Fehlen eines Stadt- und Kreismuseums eine dauernde Präsentation der Seelower Funde. Vorträge über die Geschichte Seelows und eine Fundausstellung im Jahre 1977 verstärkten den Wunsch nach einem eigenen Museum (17). Vorgesehen hierfür war das obere Stockwerk des Verwaltungsgebäudes der Gedenkstätte. Später war dann der Umbau des Gebäudes der Einkaufs- und Liefergenossenschaft Bäcker (Alte Dampfbäckerei) vorgesehen. Zwei große Findlinge mit Bearbeitungsspuren aus dem Gusower Torfstich sollten den Eingang zieren. In der Ur- und Frühgeschichtsforschung kann man nur eine Zwischenbilanz ziehen, einen Schlussstrich gibt es nicht. Das „Archiv im Boden“ wird uns auch in Seelow noch viel mitzuteilen haben!
Abfolge der Besiedlungsperioden: Altsteinzeit (Paläolithium) 150000 - 8000 v. Chr. Eine Besiedlung ist bisher für den Seelower Raum nicht nachgewiesen. Knochen von Großsäugern, sie lebten hier um 40000 v. Chr., wurden am Oderbruchrand gefunden. Jüngere Steinzeit (Neolithium) 3500 - 1600 v. Chr. Sie war eine Periode der Neuerungen. Von der Jagd- und Sammelwirtschaft ging man zu Ackerbau und Viehhaltung über. Nach ihren Gefäßformen teilt man sie in folgende Kulturen ein: Bandkeramik um 3500 v. Chr. Trichterbecherkultur 3200 -1900 v. Chr. Kugelamphorenkultur 2500 - 2000 v. Chr. Oderschnurkeramik 2000 - 1600 v. Chr. Eine Zuordnung der Seelower Funde zu einer bestimmten Kultur ist schwierig, da es sich nur um Einzelfunde handelt. Die Besiedlung des Seelower Raumes zu jener Zeit ist aber wahrscheinlich. Götze registrierte 1920 für Seelow zwei Feuersteinbeile, einen Steinhammer und ein Bruchstück eines Steinbeiles. 1982 fand W. Thiele ein Steinbeil in der Clara-Zetkin-Straße (Küstriner Str.). Gunther Henschke sicherte 1983 am Pumpenhausschlag des Schweizerhauses ein Steinbeil und einen gelochten Netzsenker.
Bronzezeit 1700 - 600 v. Chr. Die ökonomische Basis bildeten weiterhin Landwirtschaft, Jagd und Fischfang. Durch die Verwendung von Metallen (Kupfer, Bronze, Eisen) für Werkzeuge, Schmuck und Waffen setzt ein gewaltiger Aufschwung ein. Aus der sogenannten Aunjetitzer Kultur in der ältesten Phase der Bronzezeit konnte hier noch kein archäologischer Fund gesichert werden.
Von 1400 bis 600 v. Chr. siedelten hier die Träger der sogenannten Lausitzer Kultur. Der bereits erwähnte Depotfund aus dem Jahr 1862 wurde von Mirow (14) als Nachweis für eine Vor-Ort-Verarbeitung gewertet. Eine weitere Fundstelle lag in der Nähe des Bahnhofes. Dort  fanden sich als Einzelfunde zwei Gewandnadeln. Sehr interessante Erkenntnisse brachte eine Siedlung aus der Spätbronzezeit (700 - 550 v. Chr.) am Klärwerk, die 1992 (25) wissenschaftlich untersucht wurde. Aus dem großen Einzugsgebiet der Lausitzer Kultur entwickelten sich eigenständige Gruppen: bei uns in der späten Bronzezeit die Aurither Gruppe. In dieser Zeit entstanden die ersten urgeschichtlichen Burganlagen, wie z. B. Lebus. Die Besiedlungsdichte nahm zu.
Aus der vorangegangenen Kultur entwickelte sich in unserem Raum die sogenannte Göritzer Kultur. Man erkennt sie gut an der typischen Keramik. Ihre Toten wurden verbrannt, die Überreste in Urnen mit Beigaben bestattet. Es kam zur Herausbildung von politischen und kultischen Zentren. Frühe Eisenzeit  (Göritzer Gruppe) ca. 600 - 350 v. Chr. Insgesamt gibt es im Seelower Raum 15 Fundplätze aus dieser Zeit. Eine Mehrfachsiedlung besonders im Bereich der Kläranlage und in Richtung des ehemaligen Vorwerks Hermannshof ist wahrscheinlich. In den letzten Jahren wurden auch in der Innenstadt Tonscherben gefunden. Die zwei bekannten Gräberfelder sind von beachtlicher Größe. Ein flötenähnliches Knochengerät, als Beigabe in einem Einzelgrab in Bahnhofnähe gefunden, ist wieder verloren gegangen. Die Seelower Lanzenspitze und das Pferdegeschirr sind bereits ausstellungsfähig restauriert. Die Germanen  (Römische Kaiserzeit)  1. - 4. Jh. n. Chr.
Im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. lebten hier Germanen, anfangs die westgermanischen Semnonen, dann die ostgermanischen Burgundern  (14, 12). Ihre Keramik zeigt Merkmale, die sie von der vorhergehenden Kultur stark unterscheidet. Umfangreiche Nutzung der heimischen Bodenschätze und eine gesellschaftliche Differenzierung sind erkennbar. Insgesamt gibt es aus der Römischen Kaiserzeit  in Seelow 22 Fundmeldungen, wobei mehrere Meldungen großflächige Fundorte betreffen. Während Mirow (14) einen Seelower Fund aus dem 1. Jahrhundert den Westgermanen zuschrieb, sprach Götze (8) bei Funden aus dem 2. Jahr-hundert bereits von Ostgermanen. Schmiederer (25) konnte für die germanische Siedlung am Klärwerk eine Dauerbesiedlung vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. nachweisen.

Das in den Siedlungsschichten geborgene Fundmaterial war sehr umfangreich und offenbarte das typische

germanische Bauernleben. Leider ist nur ein Seelower Münzfund bekannt: eine römische Kaisermünze aus Bronze mit

dem Abbild des Hadrianus Augustus. Die 1875 in Zernickow gemachten Funde waren bis 1902 Bestandteil der

Privatsammlung von Prof. Virchow. Der Gräberkomplex von Zernikow wurde dem 4. Jahrhundert zugerechnet. Im 4.

Jahrhundert verließen große Teile des Stammesverbandes der Burgunden die hiesige Gegend.

Völkerwanderungszeit 4. – 6. Jh.

Sie hinterließ hier nur geringe archäologische Spuren. Aus der Geschichtsschreibung wissen wir, dass die

abgezogenen Burgundern 436/437 eine schwere Niederlage durch die Hunnen erlitten und dadurch den Kern des

Nibelungenliedes bildeten (12).Zur Völkerwanderungszeit zählt der Gräberkomplex von Zernickow, aber auch der

Siedlungsplatz am Fuße der Gedenkstätte. Er ist der Beweis für eine Restbevölkerung, welche wahrscheinlich mit

den folgenden slawischen Einwanderern friedlich zusammenlebte.

Slawenzeit  8. - 1. Hälfte 13. Jh.

Die erste slawische Siedlung wurde 1875 beim Bahnbau entdeckt. Zwei Mahlsteine sind als Einzelfund vom

Schweizerhaus bekannt, ferner drei nicht lokalisierbare Fundorte und eine Tonscherbe aus der Clara-Zetkin-Straße

(Küstriner Str.). Eine Auswertung des Fundmaterials vom germanisch-slawischen Siedlungsareal steht noch aus.

Zahlreiche Burgen deuten auf den Verlauf von Stammesgrenzen hin. Eine Zugehörigkeit des Seelower

Siedlungsraumes zur Burg Platkow wäre denkbar.

Dem Stamm der Liutizen wurde der Teilstamm der Leubuzzi oder Lebuser zugerechnet. Ihr Name bzw. der ihrer

Hauptburg Lebus wurde auf die Landschaft übertragen. Im 10. Jahrhundert wurden die slawischen Kleinburgen

zerstört, nur Lebus wurde ausgebaut und erweitert.

Das Land Lebus in historischer Zeit wird im Frankfurter Jahrbuch 2000 ausführlich behandelt (16). Nach der

deutschen Kolonisation verschmolzen die Kulturen. Doch konnten sich mancherlei slawische Sitten und Bräuche

erhalten. Deutliche Hinterlassenschaften sind die Ortsnamen, so auch „Seelow“ und „Zernickow“ (28, 22, 23).

Schriftliche Zeugnisse in Form von Urkunden lassen die weitere Entwicklung erkennen.

In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wird die Gründung von Seelow vermutet. Um 1300 kam die Stadt in den

Besitz des Lebuser Bischofs (27). „Keine Kunde ist uns geworden von der Kolonisation des Bistums selbst, sie bestand

1252 aus den Dörfern Seelow, Wuhden, Göritz und der Marktstadt Drossen.“ (26)

1278 wird Seelow als Stadt bezeichnet (13, 22, 23, 30).

1313 kamen zum Bistum Lebus noch die Dörfer Mahlisch, Werbig, Golzow, Zechin und Zernickow hinzu. Zernickows

Hufeneinteilung könnte ein Hinweis auf einen slawisch gebliebenen Siedlungsraum sein (3, 22).

Die Stadt Seelow liegt am Kreuzungspunkt zweier nord-südlich bzw. west-östlich verlau-fender Fernstraßen.

Badstübner (2) vermutet die Dorfgründung von Seelow mitsamt der Kirche bereits unter schlesischer Herrschaft. Von

einem frühgotischen Kirchenbau des 13. Jahrhunderts sollen Reste bis zum 19. Jahrhundert vorhanden gewesen sein.

In einer Urkunde aus dem Jahre 1308 wird ein Verkaufswert der Stadt Seelow, der Dörfer Wuhden, Czernkowe,

Werbeck und Czechin in Höhe von 350 Silbermark erwähnt. Damit war mit Sicherheit nicht der Veräußerungswert

gemeint, sondern die Höhe der Steuereinnahmen.

Vom Aufenthalt der Bischöfe in Seelow sprachen Urkunden von 1287, 1358 und 1362. Wohlbrück (30) erwähnt

Personen ritterlichen Standes, so Claus von Seelow und Petze Selaw. Eine Beziehung zur Stadt ist aber nicht

erkennbar.

Seelow blieb ein offener Marktflecken, d. h. ohne steinerne Befestigungsanlagen (13, 23, 27).

Seit 1287 ist das Land Lebus und damit auch Seelow fester Bestandteil der Mark Brandenburg, seit dem 14.

Jahrhundert fester territorialer Bestandteil der Mittelmark.

In die frühe Geschichte der Stadt Seelow gewähren uns neben den spärlichen schriftlichen Überlieferungen

besonders die archäologischen Funde als Geschichtsquellen einen Einblick. Diese Geschichte beginnt mit der

deutschen Besiedlung unserer Heimat im 12./13. Jahr-hundert. Für das hohe und späte Mittelalter (1200-1400)

fanden sich aber erst zwei Fundstellen in der Innenstadt.

Die Chancen einer verbesserten Stadtarchäologie sollten genutzt werden, um endlich Aufschluss über das Werden

der alten Stadt Seelow im Lebuser Land zu bekommen!

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